Wissenswertes zu elektronischen Heizkostenverteilern
Aufgrund von vielen Anfragen unserer Kunden befassen wir uns in diesem Blogbeitrag mit der Funktionsweise von elektronischen Heizkostenverteilern und der Heizkörperbewertung. Zusätzlich geben wir Einblicke in unsere Arbeitsweise.
Wie funktioniert ein Heizkostenverteiler?
Heizkostenverteiler dienen der Erfassung der Wärmeabgabe von Heizkörpern. Dabei gibt eine Grundplatte die Wärme des Heizkörpers an den innenliegenden Fühler des Heizkostenverteilers weiter. Die Messung erfolgt in Einheiten und nicht in kWh. Die neuesten Messgeräte verfügen über einen zweiten Fühler, der die Raumtemperatur misst. Das gewährleistet eine hohe Messgenauigkeit.
Die FINRON verbaut Heizkostenverteiler mit einem 2-Fühler-System und integrierter Sommerabschaltung. Diese Technik schließt Fehlmessungen weitestgehend aus, da das Messgerät die Temperatur der Heizkörperoberfläche und der Raumluft erfasst. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung verfälscht die Messwerte nicht.
Wie erfolgt die korrekte Aufteilung der Heizkosten auf die einzelnen Nutzeinheiten?
In der Heizkostenabrechnung werden die entstandenen Kosten für die Heizung durch die Summe der gemessenen Einheiten aller Nutzer geteilt. Daraus ergibt sich der Betrag je Nutzeinheit. Bei der Berechnung des Kostenanteils einer Nutzeinheit wird der Betrag je Einheit mit dem Gesamtverbrauch dieser Nutzeinheit multipliziert.
Was ist der KQ-Wert? Was sagt der KC-Wert aus? Und welche Rolle spielen sie bei der Heizkörperbewertung?
Heizkörper gibt es in unterschiedlichen Größen und Bauweisen. Um diese Unterschiede zu berücksichtigen, kommen zur korrekten Verbrauchserfassung spezifische Bewertungsfaktoren zum Einsatz.
Bei der Montage des Heizkostenverteilers ermittelt der Monteur die Heizleistung KQ. Dabei werden Form, Größe und Typ des Heizkörpers aufgenommen und die Heizleistung mit Hilfe einer Datenbank bestimmt.
Ebenso wichtig ist der KC-Wert. Der Wärmeübertragungswert hängt von der Lage des wärmeführenden Rückteils des Heizkostenverteilers am Heizkörper ab. Je mehr das Rückteil an der wasserführenden Fläche des Heizkörpers anliegt, desto weniger Wärmverluste treten auf. In diesem Fall ist der KC-Wert niedrig.
Der Bewertungsfaktor für den Heizkörper errechnet sich aus der Multiplikation der Werte KQ und KC.
Wir fassen zusammen: Grundsätzlich hängt der Bewertungsfaktor von der Heizleistung des Heizkörpers und der Wärmeübertragung vom Heizkörper auf das Rückteil des Heizkostenverteilers ab. Da auch die Anordnung der wasserführenden Platten und Konvektorbleche eine Rolle spielen, können gleich aussehende Heizkörper unterschiedliche Bewertungsfaktoren haben. Ebenso können nach einem Gerätetausch Anpassungen in der Bewertung erforderlich sein, z. B. bei Umstellung von 1-Fühler auf 2-Fühler-System, bei Produktänderung oder bei Korrekturen der Berechnungsalgorithmen.
Wie fließt der Bewertungsfaktor in die Heizkostenabrechnung ein?
Es besteht die Möglichkeit, den Bewertungsfaktor direkt in den Heizkostenverteiler einzuspeichern (Produktskala). So sind die auf dem Display angezeigten Verbrauchswerte bereits um den Bewertungsfaktor korrigiert. In der Heizkostenabrechnung wird der Verbrauch mit dem Faktor 1 angegeben.
Findet die KC-Wert-Bestimmung beim Messdienstleister statt (Einheitsskala), erfolgt die Korrektur der Verbrauchswerte in der Heizkostenabrechnung. Der Bewertungsfaktor (z. B. 1,553) wird mit dem ermittelten Verbrauchswert multilipziert. Das Ergebnis ist der tatsächliche Verbrauch unter Berücksichtigung der Heizleistung des Heizkörpers.
Die FINRON führt Heizkörperbewertungen direkt in der Abrechnungssoftware durch, um möglichst genaue Bewertungsfaktoren in der Heizkostenabrechnung zu verwenden.
Ihre Frage ist noch offen? Sie möchten mehr über unsere Leistungen im Bereich elektronische Heizkostenverteiler und Heizkostenabrechnung erfahren? Unsere Experten freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme und beraten Sie gerne!