Neue HKVO - Verdunster haben ausgedient
Die neue Heizkostenverordnung (HKVO) sieht für die Erfassung von Wärmemengen Funkgeräte vor. Verdunster arbeiten nach dem Verdunstungsprinzip und erfüllen somit die Vorgaben der neuen HKVO in Bezug auf die Fernauslesbarkeit nicht. Sie müssen in vielen Liegenschaften durch elektronische Messgeräte ersetzt werden. Erfassen die neuen Geräte die Wärmeabgabe genauso zuverlässig, vor allem bei Einrohrheizungen?
Grundsätzlich sind elektronische Heizkostenverteiler für Heizanlagen mit Einrohrheizungen zugelassen. Die Voraussetzung für eine korrekte Verbrauchserfassung und Verteilung ist eine optimal eingestellte Heizanlage und Regelung. Bei einer niedrigen Erfassungsrate (hoher Anteil an Rohwärmeabgabe) können folgende Maßnahmen eingeleitet werden, um den Anteil der Rohrwärme zu senken:
- → Witterungsgeführte Regelung
- → Einstellung der Heizkurve
- → Nachabsenkung verwenden und einstellen
- → Hydraulischer Abgleich/Differenzdruckregelung
- → Differenztemperaturabhängige Strangregulierung um die Wärmeabgabe jedes Strangs zu reduzieren
- → Eventuell Erhöhung des Anteils der Grundkosten auf 50 %
- → Allgemeinbereiche mit Messgeräten ausstatten
Allgemein wird bei Einhaltung dieser Maßnahmen keine unnötige Heizenergie durch zu hohe Vorlauftemperaturen verbraucht. Das kommt letztlich nicht nur den Nutzern zu Gute: Niedrigere Energieverbräuche schonen den Geldbeutel und auch die Umwelt.
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